Eigenschaft Klasse Symbol Erklärung nach Norm Aussage in der Praxis
Reinigungsfähigkeit Wasserbeständig
Eine Tapete ist dann wasserbeständig, wenn von ihrer Oberfläche anhaftender Kleister mit einem feuchten Tuch oder Schwamm ohne sichtbare Beschädigung abgewischt werden kann, solange der Kleister noch feucht ist. niedrigste Stufe der Einteilung von Tapeten bezüglich ihrer Reinigungsfähigkeit. Es können noch nasse Kleisterreste von der Oberfläche vorsichtig weggewischt werden.
Reinigungsfähigkeit Waschbeständig
Eine Tapete ist dann waschbeständig, wenn von ihrer Oberfläche Schmutz und einige wasserlösliche Flecke aus dem Haushaltsbereich mit einem feuchten Tuch und Seifenwasser vorsichtig entfernt werden können. Öle, Fette und lösungsmittelhaltige Flecke können erwartungsgemäß nicht entfernt werden. Die Oberfläche von waschbeständigen Tapeten ist mit einem Überzug beschichtet, weshalb leichte Verschmutzungen feucht weggewischt werden können. Scheuermittel dürfen nicht verwendet werden. Waschbeständige Tapeten sind in ihrer Wasserdampfdiffusionsfähigkeit meist schlechter als Tapeten, die nur wasserbeständig sind, da die Oberfläche dichter ist.
Reinigungsfähigkeit Hoch waschbestänig
Vergleichbar mit der Klasse "waschbeständig", jedoch können einige fetthaltige Flecke, sofern sie noch ganz frisch sind ebenfalls entfernt werden. Die Oberfläche ist bei hoch waschbeständigen Tapeten noch dichter versiegelt als bei waschbeständigen Tapeten, damit stärkere Verschmutzungen abgewaschen werden können.
Reinigungsfähigkeit Scheuerbeständig
Vergleichbar mit "hochwaschbeständig", jedoch kann man einen Schwamm oder eine weiche Bürste mit mildem Reinigungs- oder Scheuermittel verwenden. Die Tapete ist mit einer Kunststoffschicht bedeckt, in welcher die Farben des Musters fest verankert sind. Zumeist handelt es sich dabei um weichmacherhaltige PVC-Schichten. Hier kann man Flecken und Verschmutzungen vorsichtig mit Bürste und Scheuermittel entfernen.
Reinigungsfähigkeit Hoch scheuerbeständig
Vergleichbar mit scheuerbeständig, jedoch kann die Oberflächenreinigung noch intensiver durchgeführt werden. Vergleichbar mit scheuerbeständig, die Kunststoffschicht ist hierbei jedoch noch widerstandsfähiger, deren Oberfläche noch dichter, um Verschmutzungen intensiv entfernen zu können.
Farbbeständigkeit gegen Licht Ausreichend
Wert 3

Farbbeständigkeit mit einem Wert von 3, entsprechend der Norm DIN EN 233, Anhang D Mit der Farbbeständigkeit gegen Licht wird die Fähigkeit einer Tapete beschrieben, ihre ursprüngliche Farbe oder Farbton unter Einwirkung von Licht zu behalten. Der Wert 3 ist die unterste Stufe der Norm. Vor allem Tapeten ohne besonders waschbare Beschichtungen werden oftmals in diese Klasse eingestuft.
Farbbeständigkeit gegen Licht Befriedigend
Wert 4

Farbbeständigkeit mit einem Wert von 4, entsprechend der Norm DIN EN, Anhang D Mit der Farbbeständigkeit gegen Licht wird die Fähigkeit einer Tapete beschrieben, ihre ursprüngliche Farbe oder Farbton unter Einwirkung von Licht zu behalten.
Farbbeständigkeit gegen Licht Gut
Wert 5

Farbbeständigkeit mit einem Wert von 5, entsprechend der Norm DIN EN 233, Anhang D Mit der Farbbeständigkeit gegen Licht wird die Fähigkeit einer Tapete beschrieben, ihre ursprüngliche Farbe oder Farbton unter Einwirkung von Licht zu behalten.
Farbbeständigkeit gegen Licht Sehr gut
Wert 6

Farbbeständigkeit mit einem Wert von 6, entsprechend der Norm DIN EN 259 Festlegungen für hochbeanspruchbare Wandbekleidungen und DIN EN 233, Anhang D Mit der Farbbeständigkeit gegen Licht wird die Fähigkeit einer Tapete beschrieben, ihre ursprüngliche Farbe oder Farbton unter Einwirkung von Licht zu behalten. Dieser Wert wird nur von hochbeanspruchbaren Wandbekleidungen entsprechned DIN EN 259 als Mindestmaß vorausgesetzt.
Farbbeständigkeit gegen Licht Ausgezeichnet
Wert 7

Farbbeständigkeit mit einem Wert von 7, entsprechend der Norm DIN EN 259 Festlegungen für hochbeanspruchbare Wandbekleidungen und DIN EN 233, Anhang D Mit der Farbbeständigkeit gegen Licht wird die Fähigkeit einer Tapete beschrieben, ihre ursprüngliche Farbe oder Farbton unter Einwirkung von Licht zu behalten. Dieser Wert wird nur von hochbeanspruchbaren Wandbekleidungen entsprechned DIN EN 259 vergeben.
Begriffe zu Ansatz und Muster Rapport Als Rapport bezeichnet man den Abstand bis zur Wiederholung eines einzelnen Musters (Längenrapport bzw. Breitenrapport).
Begriffe zu Ansatz und Muster Seitenansatz Beim Anbringen von Tapeten auf eine Wandfläche schließt die linke Seite der Bahn an die rechte Seite der nächsten Bahn an. Besitzt die Tapete ein Muster, welches die Breite der Tapetenbahn übersteigt, so muss die danebenliegende Bahn entsprechend der Lage des Musters angesetzt werden. Dies nennt man Seitenansatz.
Begriffe zu Ansatz und Muster Ansatzfrei
Tapezierung erfolgt ohne Rücksicht auf das Muster. Eine Tapete, welche ansatzfrei ist, kann lageunabhängig in Bezug auf ihre Höhe nebeneinander tapeziert werden.
Begriffe zu Ansatz und Muster Gerader Ansatz
Eine Tapete hat geraden Ansatz, wenn das Muster so beschaffen ist, dass benachbarte Bahnen ohne jegliche Verschiebung in Längsrichtung tapeziert werden müssen, um seitlich aneinander zu passen. Eine Tapete, die einen geraden Ansatz hat, wird so nebeneinander tapeziert, dass das Muster an der linken wie der rechten Bahnkante auf gleicher Höhe liegt.
Begriffe zu Ansatz und Muster Versetzter Ansatz
Eine Tapete hat versetzten Ansatz, wenn das Muster so beschaffen ist, dass benachbarte Bahnen mit Verschiebung in Längsrichtung tapeziert werden müssen, damit der richtige Seitenansatz erzielt wird. Eine Tapete, die einen versetzten Ansatz hat, wird so nebeneinander tapeziert, dass das Muster an der rechten Bahnkante um das meist in cm mit angegebene Maß an der linken Bahnkante nach unten versetzt ist.
Begriffe zu Ansatz und Muster Gestürztes Kleben
Gestürztes Kleben bedeutet, dass jeweils die nebeneinander angebrachten Tapetenbahnen die entgegengesetzte Richtung aufweisen. Gestürtztes Tapezieren benachbarter Bahnen ist dann von Vorteil, wenn einfarbige, kleinteilig strukturierte Tapeten vorliegen, die keine "oben-unten"- Orientierung haben. Die Bahnen von einfarbigen (Uni-) Tapeten sowie von Reproduktionen von Naturwerkstoffen sind oftmals nicht ganz seitengleich und neigen dazu, dass die einzelnen Bahnen an der Wand stärker sichtbar bleiben, wenn sie immer die gleiche Richtung aufweisen; wenn die benachbarten Bahnen jedoch gestürtzt geklebt werden, wird dieser Effekt stark reduziert.
Identifikation Anfertigungsnummer Neben der Artikelnummer dient die Anfertigungsnummer zur Kontrolle der exakten Übereinstimmung der Tapeten in Bezug auf gleiche Farbe und optisches Erscheinungsbild. Heute werden immer mehr Tapeten ohne Anfertigungsnummern hergestellt, da Abweichungen von Anfertigung zu Anfertigung verringert wurden, dennoch sind optisch sichtbar werdende Unterschiede immer möglich. Deshalb sollte auf eine Kontrolle der Anfertigungsnummer in Verbindung mit dem Abschattieren auf keinen Fall verzichtet werden.
Visuelle Kontrolle Abschattieren
Optische Überprüfung, bei der sämtliche Tapetenrollen vor dem Tapezieren kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass sie alle denselben optischen Eindruck geben, damit später keine unangenehmen Abweichungen im Erscheinungsbild auftreten. Überprüfung der optischen Gleichheit einer Anzahl von Tapetenrollen, welche an einer gemeinsamen Fläche tapeziert werden.
Begriffe für das Entfernen von Tapeten Nass zu entfernen
Dies bedeutet, dass eine Tapete nur mit Wasser, einem Ablösemittel oder Wasserdampf eingeweicht werden muss und dann von Wand und/oder Decke abgekratzt wird. Traditionelles Verfahren zum Entfernen von Tapeten, hier muss man die Tapete mit Wasser (am besten warm) einweichen, und nach einer tapetenindividuell unterschiedlichen Einweichzeit diese mit einem Spachtel von der Wand abkratzen. Wenn die Tapetenoberfläche mit einer waschbeständigen Schicht ausgerüstet ist, muss man gegebebenfalls die Oberfläche mit einer Nadelwalze aufrauhen, damit das Einweichwasser überhaupt in das Innere der Tapetenbahn eindringen kann.
Begriffe für das Entfernen von Tapeten Restlos abziehbar
Begriff für eine Tapete, die im trockenen Zustand vom Untergrund abgezogen wird. Restlos abziehbare Tapeten können ohne verbleibende Reste trocken von der Wand abgezogen werden. Die Rückseite und die Stabilität der Tapete sind so beschaffen, dass die schwächste Verbindung zwischen Wand, dem Kleister und Tapete liegt, so dass man sie im Ganzen oder in größeren Stücken mit leichtem bis größerem Kraftaufwand vollständig trocken vom Untergrund abziehen, d.h. entfernen kann.
Begriffe für das Entfernen von Tapeten Spaltbar
Begriff für eine Tapete, deren dekorative oder schützende Oberschicht im trockenen Zustand vom Trägermaterial von Hand abgezogen werden kann und zwar im wesentlichen in einem Stück. Das Trägermaterial verbleibt auf dem Untergrund. Hierbei wird der obere Teil der Tapetenbahn von der Wand trocken abgezogen, die Materialbahn spaltet sich in der Mitte und es bleibt im Idealfall die Unterseite der Tapete auf der Wand haften. Falls die verbleibende Unterschicht noch fest und ohne Abrisse auf der Wand haftet, kann direkt darauf frisch tapeziert werden, wenn nicht muss die Unterschicht traditionell durch Einweichen mit Wasser entfernt werden.
Verarbeitung von Tapeten Tapete einkleistern

Traditionelle Methode, bei welcher der Kleister auf die Rückseite der Tapete aufgebracht wird. Diese Methode gilt für alle Tapeten aus Papier und mit Papierträger, da Papier durch Feuchtigkeit weicht und vor allem in der Breite der Bahnen größer wird. Die Mindestweichzeit sollte genau beachtet werden, falls zu früh tapeziert wird, dehnt sich die Tapete noch auf der Wand weiter aus und wirft Blasen, die auch nach dem Trocknen nicht mehr verschwinden.
Verarbeitung von Tapeten Klebstoff auf den zu tapezierenden Untergrund aufbringen

Der Kleister wird direkt auf die zu beklebende Wand aufgetragen, die Tapete kann dann ohne vorheriges Weichen in das Klebstoffbett eingelegt werden. Solche Tapeten bestehen dann nicht mehr nur aus traditionellen Papieren, vielmehr enthalten die Träger Fasern aus Kunststoffen, die verhindern, dass der Träger sich durch die Feuchtigkeit des Klebstoffes ausdehnt.
Verarbeitung von Tapeten Vorgekleisterte Tapete
Aktivierung eines vorher aufgebrachten Klebstoffes Das Symbol sagt aus, dass die Rückseite der Tapete schon eine Kleisterbeschichtung bei ihrer Herstellung erhalten hat. Man braucht jetzt nur noch die Tapete durch eine mit Wasser gefüllte Wanne ziehen, kurz weichen lassen und dann tapezieren. Man sollte beachten, dass für die Verarbeitung von vorgekleistereten Tapeten die Wände besonders gut vorbereitet sein müssen und eine der Nass- und Trockenklebkraft dieser Kleisterbeschichtung entsprechende Saugfähigkeit und Staubfreiheit besitzen.
Verarbeitung von Tapeten Überlappung mit Doppelschnitt
Herstellung einer Stoßverbindung benachbarter Bahnen Die benachbarten Bahnen werden mit Überlappung an den Rändern tapeziert; danach werden mit einem scharfen Messer beide Bahnen im Bereich der Überlappung geschnitten, die Überlappung wieder abgelöst und die beiden abgeschnittenen überflüssigen Randschnitte entfernt und die Ränder der Tapete wieder zusammengefügt. Dies geschieht alles im Moment der Tapezierung.
Tapetenart Duplierte Prägetapete
Prägestabil kaschierte Tapete aus 2 Bahnen, die beim mechanischen Prägen gleichzeitig durch einen Klebstoff verbunden werden. Diese Eigenschaft findet man bei geprägten Tapeten. Durch den speziellen Herstellungsprozess sollen die beiden Bahnen (zumeist aus Papier) so fest miteinander verbunden werden, dass die Prägung der Tapete nach dem Tapezieren an der Wand nicht so stark verloren geht.
Eigenschaft Stoßfestigkeit
Fähigkeit einer hoch beanspruchbaren Tapete/ Wandbekleidung, unter Einwirkung von Stößen eine unbeschädigte Oberfläche zu bewahren. Eine stoßfeste Wandbekleidung muss den Anforderungen nach DIN EN 259, Abschnitt 7 entsprechen. Stoßfestigkeit bedeutet, dass Stöße z.B. durch kantiges Möbel oder andere harte Gegenstände keine Löcher in der Tapete verursachen. Solche hochbeanspruchbaren Tapeten bestehen hauptsächlich aus weichmacherhaltigem PVC, welches als sehr dicke Oberschicht auf einen Träger (meist Vlies, Gewebe, selten Papier) aufgebracht ist.